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Ein Abschied

Es sind nunmehr exakt drei Jahre ins Land gezogen, seitdem auf dieser Seite mein erster Blogbeitrag veröffentlicht wurde. Nun meldet sich ein 18-jähriger rationaler Konfuser - der sich im Allgemeinen schlicht Herr Klein nennt - zurück, stöbernd und forschend, was sein Antea Ego schrieb, und zugleich fasziniert, wie dieses frühere Ich im Alter von lediglich 15 Jahren formulierte, erzählte, beschrieb. Es ist mitunter ein seltsames, aber auch befriedigendes Gefühl, die eigenen Texte aus einer dank zeitlicher Distanz unvoreingenommenen Perspektive erleben zu können. Es erfüllt mich mit Stolz, schon damals =literarisch= und =belletristisch= aktiv gewesen zu sein. Zeitgleich fallen jedoch auch viele Entwicklungen, viele Veränderungen im Schreibstil, in der Wortwahl auf. Sie machen diesen Blog zu einem Stückchen individueller Geschichte, zu einer - womöglich der ersten - kreativen Station meines Lebens.

Dieser Blog war mir überaus wichtig.

Aus all diesen Gründen soll diese Seite mit all ihren Texten erhalten bleiben, in einem archivierten Zustand nicht nur mir, sondern auch anderen Lesern zeigen, womit alles anfing, zeigen, was ein 15-Jähriger vor einigen Jahren für wichtig, für erzählenswert hielt, was ihn beschäftigte und wie er sein Leben experimentell verarbeitete.

Mir bleibt lediglich ein Abschied: Lebe wohl, alte Zeit.

Und: Guten Tag, werte Zukunft.

Entweder wird man Vieles von mir hören oder ich werde früh sterben.

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